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Wartung, Pflege und Reinigung eines Staubsaugers

Roborock SaugroboterEtwa 670 Millionen Euro werden jährlich in Deutschland für Staubsauger und entsprechendes Zubehör ausgegeben. In beinahe jedem Haushalt leisten die Geräte Tag für Tag Schwerstarbeit. Die Hausarbeit wird durch den Staubsauger enorm erleichtert. Lässt die Saugleistung nach, ist dies meist ein Anzeichen dafür, dass die Geräte gereinigt werden müssen. Haare, Schmutzreste und Fusseln bilden schnell einen Film, der die Rohre verstopft und die Filter verschmutzt. Folgender Ratgeber verrät Ihnen, welche Teile Sie regelmäßig reinigen sollten und wie Sie Ihren Staubsauger richtig pflegen und vor Verschmutzung und schlechten Gerüchen bewahren.

Welche Teile des Staubsaugers müssen gereinigt werden?

Wartung, Pflege und Reinigung eines StaubsaugersDamit ihre Leistungsfähigkeit erhalten bleibt, sind Staubsauger umfassend zu reinigen. Dabei sollten folgende Teile nicht vergessen werden:

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  • Bodendüse
  • Staubsaugerrohr
  • Filter
  • Kunststoffteile

Die Bodendüse nimmt Wollmäuse auf

Wenn Sie in einem Haushalt mit Tieren leben oder Wollteppiche absaugen, werden die Bürsten der Bodendüse besonders schnell durch Fusseln und Haare verunreinigt. Diese lassen sich mit den Händen recht gut entfernen. Sie können sich auch einen Kamm zu Recht legen, der regelmäßig dafür genutzt wird. Übrig gebliebener Staub lässt sich mit einem feuchten Lappen entfernen.

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Tipp: Prüfen Sie bei der Reinigung der Bodendüse, ob sich Verunreinigungen vor der Ansaugöffnung befinden. Dies behindert die Leistungsfähigkeit des Staubsaugers.

Das Staubsaugerrohr bestimmt die Saugleistung

Bei nachlassender Saugleistung sollten Sie sich zunächst das Staubsaugerrohr näher anschauen. Haben sich Gegenstände im Rohr festgesetzt, macht sich dies durch klappernde Geräusche und einer geringeren Saugleistung bemerkbar. Häufig handelt es sich dabei um kleine Spielzeugteile oder Schmuck. Auch Taschentücher oder Socken verschwinden schneller als gedacht im Staubsaugerrohr. Staub und Schmutz lagern sich im Rohr des Staubsaugers ab. Daher sollte dieser in größeren Abständen in der Badewanne eingeweicht werden. Anschließend spülen Sie den Schlauch gut mit fließendem Wasser durch. So werden Ablagerungen gelöst.

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Tipp: Setzen Sie den Staubsauger erst wieder zusammen, wenn der Schlauch komplett abgetrocknet ist.

Die Filter verschmutzen besonders schnell

Die Filter unterscheiden sich. Dies ist abhängig von der Art des Staubsaugers. Folgende Filter gilt es zu unterscheiden:

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  • Zentralfilter
  • Schwebstofffilter
  • Abluftfilter
  • Motorfilter
Staubsauger Typ verwendete Filter Reinigungshinweise
Beutelloser Staubsauger
  • Zentralfilter
  • Schwebstofffilter
  • Auswaschen des Filters unter fließendem warmem Wasser
  • Einbau erst, wenn der Filter abgetrocknet ist
Staubsauger mit Beutel
  • Abluftfilter
  • Motorfilter
  • Abluftfilter regelmäßig reinigen und ggf. ersetzen
  • Motorfilter einmal pro Jahr kontrollieren

Der Zentralfilter kommt bei Einfachzyklonsaugern zum Einsatz. Diese Filter sind besonders verschmutzungsgefährdet und sollten häufig gesäubert werden. Im Multizyklonsauger ist ein Schwebstofffilter verbaut. Wann der Filter gewechselt werden sollte, ist bei jeder Marke unterschiedlich. Achten Sie diesbezüglich auf die Angaben des Herstellers.

Der Motorfilter ist zwischen dem Motor des Gerätes und dem Staubsaugerbeutel angebracht. Dieser Filter fängt alle Teile ab, die dem Motor Schaden zufügen könnten.

Auch das Gehäuse sollte gereinigt werden

Nicht nur das Innenleben des Staubsaugers benötigt von Zeit zu Zeit eine Reinigung, auch die Kunststoffteile verschmutzen. Das Gehäuse des Staubsaugers kann mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Haben Sie den Staubsaugerbeutel entfernt, ist eine gute Gelegenheit, die innenliegenden Kunststoffteile zu reinigen.

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Tipp: Achten Sie darauf, nicht zu viel Wasser für die Reinigung des innenliegenden Gehäuses zu verwenden. Eine nebelfeuchte Säuberung ist ausreichend.

Wird ein beutelloser Staubsauger gereinigt, wird der Schmutz aus dem Auffangbehälter entfernt. Um den Auffangbehälter von den übriggebliebenen Haaren und Schmutzpartikeln zu befreien, kann dieser mit Wasser ausgespült oder feucht ausgewischt werden.

Staubsauger verstopft – was nun?

Wenn Sie Ihren Staubsauger regelmäßig reinigen und warten, dürfte eine gleichbleibende Saugleistung sichergestellt sein. Lässt die Saugkraft deutlich nach, kann davon ausgegangen werden, dass die Rohre verstopft sind und der Luftstrom damit blockiert wird.

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Zunächst werfen Sie einen Blick auf die Bodendüse. Vermutlich findet sich hier bereits der Übeltäter, nämlich ein Knäuel aus Haaren, Staub und Flusen. Säubern Sie die Bodendüse und probieren aus, ob das Gerät nun wieder wie gewohnt saugt. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie sich auch das Staubsaugerrohr näher betrachten. Nehmen Sie die Bodendüse ab und blicken ins Rohr. Kleinere Gegenstände, die sich dort verfangen haben, lassen sich meist gut erkennen.

Tipp: Lassen sich die Gegenstände nicht aus dem Rohr entfernen, behelfen Sie sie sich mit einem längeren Rohr oder Besenstiel.

Wie lässt sich der Staubsaugerbeutel reinigen?

Hierbei gilt es, einen Unterschied zwischen Einwegbeuteln und waschbaren Beuteln zu machen.

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Einwegbeutel waschbarer Beutel
  • muss nicht gereinigt werden
  • kann einfach ersetzt werden
  • Staubentwicklung beim Auswechseln
  • schlechte Umweltbilanz
  • lässt sich wiederverwenden
  • umweltgerecht
  • darf in die Waschmaschine
  • muss vor der Säuberung vollständig geleert werden
  • längere Trockenzeit

Sie sollten nicht abwarten, bis der Staubsaugerbeutel übervoll ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Saugkraft bereits deutlich nachgelassen haben. Weiterhin gelingt es nicht, einen übervollen Staubsaugerbeutel zu wechseln, ohne dass unnötig Staub freigesetzt wird. Wechseln Sie den Beutel des Staubsaugers daher bereits, wenn er zu einem Dreiviertel gefüllt ist.

Tipp: Es wird kaum Schmutz freigesetzt, wenn Sie den waschbaren Staubsaugerbeutel in einer Plastiktüte geben und diesen darin leeren. Halten Sie die Tüte an ihrer Öffnung zu, entnehmen den geleerten Beutel und verknoten die Tüte.

Durch richtige Pflege die Lebensdauer des Staubsaugers erhöhen

Das Nachlassen der Saugleistung ist stets ein Alarmsignal. Soweit muss es nicht kommen, wenn die Reinigung regelmäßig durchgeführt wird. Die meisten Geräte verfügen über eine Anzeige, die Ihnen mitteilt, wenn es an der Zeit ist, den Staubsaugerbeutel zu wechseln. Meist arbeiten diese Anzeigen weniger zuverlässig. Es bietet sich an, den Füllzustand des Beutels selbst im Auge zu behalten.

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Sind Staubsauger häufig im Gebrauch, beginnen sie unangenehme Gerüche freizusetzen. Damit müssen Sie sich nicht abfinden, denn es gibt einige Tipps und Tricks, damit zukünftig kein Mief mehr aus dem Staubsaugerbeutel aufsteigt. Geben Sie einige Teelöffel gemahlenen Kaffee oder Natronpulver auf den Boden und saugen es auf. Üble Gerüche lassen sich dadurch neutralisieren. Soll es beim nächsten Hausputz richtig gut riechen, helfen etwas Waschpulver und Zimt. Sie können auch einige getrocknete Lavendelblüten oder etwas geriebene Zitronen- oder Orangenschale in den Staubsaugerbeutel geben.

Tipp: Mögen Sie es besonders individuell, sprühen Sie Ihr Lieblingsparfüm auf einen Wattepads und geben diesen direkt in den Staubsaugerbeutel.

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