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Hausstaub bekämpfen: Die besten Tipps gegen Milben

In unserem Haushalt wimmelt es nur so von mikroskopisch kleinen Organismen. Allen voran Hausstaubmilben sind in jedem Haushalt vertreten, wobei sich die winzig kleinen, achtbeinigen Spinnentiere in Textilien ansammeln. Ob Betten, Polstermöbel oder selbst die Kleidung: Überall lauern die Hausstaubmilben, die zwar weder stechen, beißen oder Krankheiten übertragen, dafür aber bei vielen Menschen allergische Reaktionen, die sogenannte Hausstauballergie, hervorrufen. In unserem Ratgeber geben wir Ihnen wichtige Tipps, wie Sie Hausstaub bekämpfen und das Risiko minimieren können.

Was sind Hausstaubmilben?

HausstaubMilben sind extrem klein, können mit dem bloßen Auge nicht gesehen werden und befinden sich millionenfach in unserem Haushalt. Fast blind bewegen sie sich mit dem Wind oder in unseren Kleidern. Bevorzugt halten sich die Milben im Hausstaub auf, wobei sich im Schnitt 1.500 Hausstaubmilben pro Gramm Staub befinden, von dem sie sich auch ernähren.

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Die Lieblingsnahrung der Abfallfresser sind neben menschlichen und tierischen Hautschuppen auch noch andere Hausstaub-Bestandteile wie beispielsweise Schimmelpilze. Da es die Spinnentierchen besonders gern feucht und warm mögen, findet man sie in hoher Konzentration im Bett, auf Polstermöbeln, Teppichböden, Gardinen oder der Kleidung wider. Auch wenn die kleinen Lebewesen uns direkt nichts anhaben, ist es der Milbenkot, der die weit verbreitete Hausstauballergie auslöst.

Die Allergie wird dabei durch das Einatmen bestimmter Eiweißstoffe aus dem Kot ausgelöst. Und die Tatsache, dass Hausstaubmilben nach Pollen die zweithäufigste Ursache für Atemwegserkrankungen sind, zeigt, wie wichtig es für viele Menschen ist, die Milben effektiv zu bekämpfen.

Symptome einer Hausstauballergie

Wer unter einer Hausstauballergie (auch als Hausstaubmilbenallergie oder Milbenallergie bekannt) leidet, hat einen ganzjährigen allergischen Schnupfen mit Niesattacken bzw. -reiz. Hinzu kommen Husten, fließender Schnupfen sowie eine verstopfte oder laufende Nase, die vor allem am Morgen aber auch in der Nacht auftreten. Weitere Symptome der Hausstauballergie sind typisch allergische Hautreaktionen wie Schwellungen und Rötungen, eine allergische Bindehautentzündung mit Rötung, Juckreiz und Augentränen sowie in schweren Fällen allergisches Asthma mit akuter Atemnot oder Nesselfieber auf der Haut. Sobald typischen Symptome auftreten oder nur ein Verdacht auf eine Hausstauballergie besteht, sollten Sie unbedingt einen Allergologen konsultieren.

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Vor- und Nachteile der Bekämpfung der Hausstaubmilben

  • spezielle Reiniger erhältlich
  • bei Reinigung mit feuchtem Tuch setzt sich Staub nicht so schnell wieder ab
  • bei einer Hausstauballergie ist die regelmäßige Reinigung besonders wichtig

Haustaubmilben bekämpfen bzw. vorbeugen

Zwar ist es schier unmöglich, die Milbel gänzlich zu vernichten, aber es gibt immerhin viele Möglichkeiten, um Hausstaubmilben bekämpfen zu können und Ihnen das Leben in den heimischen vier Wänden angenehmer zu gestalten. Im Folgenden werden wir Ihnen die besten Tipps zur Milben-Bekämpfung geben, damit Sie endlich wieder besser durchatmen können.

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  • Milbendichten Schutzbezug für Bettwäsche: Milbendichte Bettüberzüge, die über die Matratze, das Bettdeck und Kopfkissen gezogen werden, stellen bei der Milbenbekämpfung die wichtigste Maßnahme dar. Über diese Spezialbezüge, auch Encasing genannt, wird die ganz gewöhnlichen Bettwäsche gezogen. Auf diese Weise werden Sie die Anzahl der im Bett befindlichen Hausstaubmilben deutlich reduzieren, da ihnen zum einen unsere Hautschuppen als Nahrungsgrundlage entzogen werden, und zum anderen ihr Hauptlebensraum abgesperrt wird. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Überzüge eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit sowie ein hohes Partikelrückhaltevermögen (Porengröße von 0,5µm) bietet.

Tipp! Damit die milbendichte Beschichtung der Überzüge keinen Schaden nimmt und beeinträchtigt wird, sollten diese maximal zwei- bis dreimal pro Jahr gewaschen werden.Hinweis: Bei einer Hausstauballergie übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Anschaffungskosten.

  • Matratzen wechseln: Nach 7 bis 8 Jahren sollten Sie die Matratze austauschen.
  • Bettwäsche mindestens bei 60 Grad Waschen: Zur besseren Beseitigung der Millbenallergene sollten Oberbetten und Kopfkissen mindestens bei 60 Grad waschbar sein. Gleiches gilt auch für die Bettwäsche, die zudem am besten aus Baumwolle bestehen sollte und ebenfalls einmal pro Woche in der Waschmaschine bei 60 Grad gewaschen wird.
  • Staubfänger meiden oder entfernen: Um das Hausstaub-Risiko zu minimieren, sollten typische Staubfänger wie Teppiche, Teppichböden, Felle, Vorhänge, offene Bücherregale, Kissen, Stoff- oder Kuscheltiere, Polstermöbel vermieden werden oder – die Textilien betreffend – zumindest waschbar sein. Dekokissen oder Kuscheltiere sollten bei einer Hausstauballergie nicht auf dem Bett liegen. Wer nicht darauf verzichten will, kann sich mit einem einfachen Trick behelfen und die Kuscheltiere in einer Plastiktüte verpacken und einfrieren.
  • Kühle Temperaturen schaffen und gut lüften: Die Temperatur im Schlafzimmer sollte dauerhaft zwischen 18 bis 20 Grad betragen, während die Luftfeuchtigkeit zwischen 45 bis 55 Prozent gehalten werden sollte. Hier gilt die Faustregel: Je wärmer bzw. je höher die Luftfeuchtigkeit, desto höher die Milbenkonzentration. Die Räume am besten mehrmals täglich Stoßlüften und trocken halten. Die Betten sollten ebenfalls täglich ausgelüftet werden.
  • Speziellen Staubsauger verwenden: Wohnen Hausstauballergiker im Haushalt, sollten Sie einen Staubsauger für Allergiker verwenden, der über spezielle Filter verfügt. Zwar können damit auch Allergiker Staub saugen, aber wenn es geht, sollte das vermieden werden.
  • Regelmäßig Wischen: Staub lässt sich bekanntlich durch regelmäßiges Wischen am besten bekämpfen. Daher möglichst oft und feucht wischen, auch den Boden.
  • Keine Topfpflanzen: Zumindest im Schlafzimmer sollten Sie keine Topfpflanzen zu stehen haben, da diese die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Darüber hinaus ist Blumenerde für die Hausstaubmilben und Schimmelpilze ein hervorragender Nährboden.
  • Kleidungswechsel nicht im Schlafzimmer: Ziehen Sie sich möglichst nicht im Schlafzimmer an und aus, sondern wählen einen anderen Ort (beispielsweise das Badezimmer oder Flur). Auch Haare kämen sollte nicht im Schlafzimmer stattfinden.
  • Spezielle Reiniger für Milbenbekämpfung verwenden: Verwenden Sie biologisches Milbenspray wie Akarizide für textile Oberflächen wie Teppiche oder Teppichböden und Möbel. Zwar werden die Hausstaubmilben somit nicht vernichtet, aber immerhin für drei bis sechs Monaten deaktiviert. Um die Milben und den Hausstaub aus der Raumluft zu bekommen, empfiehlt sich der Einsatz spezieller Luftreiniger mit Hepa Filter.
Möglichkeiten zur Bekämpfung des Hausstaubs Realisierung
regelmäßiges WIschen möglichst oft die Wohnung bzw. das Haus feucht wischen
Matratzen wechseln alle 7 – 8 Jahre die Matratze austauschen
Kleidungswechsel nicht im Schlafzimmer Kleidung lieber im Badezimmer liegen lassen

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Kommentare und Erfahrungen

  1. Schulz am 22. Mai 2018

    Gute Anleitung

    Antworten
  2. Sebastian am 21. Mai 2020

    Danke, hilft.

    Antworten

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